Fortlaufendes Programm
Wöchentliche Veranstaltungen
Jeden Dienstag, 18.30 - 19.15 Uhr
Stille Meditation
mit Claudia Saccika Hofmann
Einfach hinsetzen, loslegen. Jeden Dienstag gibt es die Möglichkeit, unter Anleitung Meditation zu erlernen und zu üben. Unter Shamata versteht man eine einsgerichtete Meditation, etwa mit Hilfe des Atems, die hilft, unseren flatterhaften Geist zur Ruhe zu bringen. Vipassana ist eine Übung, die wahrnimmt, was da ist — Sinneseindrücke, Gefühle, Gedanken — ohne sich darin zu verfangen. Vipassana führt zur Vertiefung und Klärung des Geistes.

Claudia Saccika Hofmann, Sozialpädagogin und buddhistische Nonne, hat den Buddhismus in Myanmar kennen und lieben gelernt. Nach mehrjährigem Aufenthalt in einem deutschen Nonnenkloster lebt sie nun wieder in Erlangen und bereichert unsere Gemeinschaft Bodhi-Baum mit ihrer profunden Erfahrung.
alle 14 Tage im Wechsel am Dienstag, 19.30-21.00 Uhr, siehe Kalender
Unterweisungen aus der Pali-Tradition
mit Norbert Friedrich
Umrahmt von Rezitationen vertiefen wir uns in die alten aber zeitlosen Texte und tauschenuns über deren Relevanz für unser heutiges Leben aus.
Ab November 2024 beschäfftigen wir uns mit den Sutren
der Mittleren Sammung.
Der Majjhima Nikaya, oder die Mittlere Sammlung von Buddhas Reden, ist der zweite der fünf Nikāya des Sutta Pitaka und sind mittel lang. Die Sutren in Asien, ob in China, Tibet, Indien oder Japan stimmen mitteinander überein.
Der Majjhima Nikaya besteht aus 152 Reden. Die Sammlung beinhaltet die wichtigsten und bekanntesten Reden Buddhas, einschließlich der Satipatthana Sutta, (Die Vier Grundlagen der Achtsamkeit), die Anapanasati Sutta (Achtsames Ein- und Ausatmen), die Sabbasava Sutta (Alle Anhaftungen),
die Angulimāla Sutta (Die Geschichte des Mörders Angulimāla, 86), und viele mehr.

Chenresig- Puja
An jedem zweiten Dienstagabend ist die Praxis der indo-tibetischen Tradition gewidmet. Die Chenresig Puja ist eine Meditation, die wir auf tibetisch singen und auf deutsch rezitieren.
Sie ist eine Meditation über den Buddha des Großen Mitgefühls. In der Rezitation ist das berühmte Mantra OM MANI PADME HUNG enthalten.

Monatliche Veranstaltungen
Lama Chöpa Tsog Puja
26. November, 15.30 Uhr
nur mit Einweihung!
Die Lama Chöpa Tsog Puja ist eine Meditation, die wir auf Tibetisch singen und auf Deutsch rezitieren. Sie richtet sich an Praktizierende des tantrischen Buddhismus und beinhaltet neben einem vollständigen Überblick des Stufenwegs (Lamrim) eine Verehrung des Lehrers als (Vajradhara) und viele Wunschgebete.
Tsog ist eine Darbringung von Speisen, bei der es insbesondere darauf ankommt, das Entstehen in Abhängigkeit und die Leerheit aller Phänomene von inhärenter Existenz zu kontemplieren. Das ganze Ritual ist eine kraftvolle Erinnerung an die Grundprinzipien des buddhistischen Pfades, nämlich die Verbindung von Weisheit und Methode.
Wer teilnehmen möchte, bringt bitte eine Kleinigkeit für den Tsog mit.

Die Leerheit erkennend, ist Täuschung gereinigt.
Liebende Freundlichkeit kontemplierend, ist Verhalten vollendet.
Verstehen, dass in Wirklichkeit das Viele eins ist,
ist Meditation.
Das endgültige Ziel ist das alles durchziehende eine Aroma.
Der Siddha Bhadrapa
(aus Die Meister der Mahamudra von Keith Dowman)
Buddhismus kennenlernen und vertiefen
mit Sabine Leuschner
neue Themenreihe
29. November 2025
Bewußtsein und Erkenntnis im Tibetischen Buddhismus
- in Anlehnung an das Buch von Lati Rinpoche -
Menschen streben natürlicherweise nach Glück und vermeiden Leiden. Nach buddhistischer Auffassung hängen die Ursachen für Glück und Leiden stark mit dem eigenen Geist zusammen. Deshalb wird der Untersuchung des eigenen Geistes eine so zentrale Bedeutung beigemessen.
In unserer neuen Themenreihe am Samstag möchten wir das Bewusstsein genauer unter die Lupe nehmen. Buddhistische Texte liefern dazu detaillierte Einteilungen und Definitionen. So wird zum Beispiel eine siebenfache Unterteilung von Bewusstsein vorgenommen, die beim derzeitigen, relativ verwirrten Bewusstsein beginnt und bei einer direkten Wahrnehmung der Seinsweise aller Phänomene (einschließlich uns selbst) endet. Indem wir uns anhand von Studienunterlagen und Literatur mit diesem Thema auseinandersetzen begreifen wir viel besser, wie der Prozess hin zu mehr Klarheit und Erkenntnis — und damit zu mehr Glück — funktioniert.

Literatur:
Bewusstsein und Erkenntnis im tibetischen Buddhismus.
Lati Rinpoche und Elizabeth Napper.
Diamant Verlag München.
ISBN 978-3-9813653-4-4
Termine: 8. November, 29.November,
10. Januar 2026, 21. Februar, 11. April
Zeit: 10-16 Uhr
1 Stunde Mittagspause
Vajrasattva-Meditation
10. Dezember, 15.30 Uhr

Die Vajrasattva-Meditation ist eine Praxis, zur Reinigung von negativen karmischen Eindrücken. Vajrasattva, tib. Dorje Sempa, stellt die reinigende Kraft der Erleuchtung dar. Er gehört zur Vajrafamilie von Buddha Akshobhya, der sich auf seinem Kopf befindet. Die Meditation von Vajrasattva gilt als die wirkungsvollste Methode, die Verschleierungen des Geistes zu beseitigen, um die jedem innewohnende Buddha-Natur zu offenbaren.
Tara-Puja
17. Dezember, 15.30 Uhr

Wir singen und rezitieren den Text aus einer Puplikation von tara libre. Zusammengestellt wurde der Text von Sylvia Wetzel und Agnes Pollner 2002 - 2008.
